Nachdem ich in diesem Blog eigentlich kleine, feine Hotels vorstelle, kommt jetzt wieder ein Ausreißer. Das Walton Court ist kein Hotel. Aber Ferienhäuser mit angeschlossener Gastronomie sind ja immerhin nah dran.
Alle anderen Kriterien dieses Blogs erfüllt das Walton Court aber ganz wunderbar: Es ist zum Beispiel klein. Ungefähr zehn oder elf Ferienhäuser gruppieren sich in einer malerischen Landschaft um das beeindruckende, uralte Herrenhaus. Zentraler Punkt ist der Innenhof. Hier findet man auch das kleine Café und den Pool.
Wenn man mit Kindern unterwegs ist, muss man sich eigentlich gar nicht vom Fleck bewegen. In Irland ist es zwar gelegentlich ziemlich frisch – aber im überdachten Pool kann man bei angenehmen 27 Grad im Prinzip den ganzen Tag verbringen.
Die Anlage besteht aus zwei Teilen. Dem alten, gewachsenen Gehöft rund um das Herrenhaus. Mit Blick auf den Innenhof kann man zum Beispiel den alten Kornspeicher oder die ehemalige Bäckerei mieten. Die Inhaber der Anlage haben hier mit viel Liebe zum Detail wunderschöne, gemütliche Wohnungen mit viel Patina geschaffen. Große Kamine, alte irische Möbel und viel Stein und Holz passen einfach perfekt zu der rauhen, irischen Landschaft. Es gibt auch einige neue Ferienhäuser. Die sind natürlich auch gemütlich und schön. Allerdings im direkten Vergleich auch etwas unlebendig. Außerdem ist die Einrichtung nicht so typisch und antik wie in den Cottages. Das ist ein bisschen schade. Ein IKEA-Bett habe ich schließlich auch zu Hause.
Die Anlage ist wirklich ideal für Kinder. Das einzige, was man verbieten muss, ist alleine ans Meer zu gehen. Ansonsten gibt es keine Gefahren. Die Kinder springen einfach nach Herzenslust herum, treffen sich im Innenhof und nutzen die vielfältigen Angebote der Anlage. Für Ausflüge und zum Essen muss man sie dann regelrecht einfangen.
Zum Land selber muss man eigentlich nicht viel sagen. Irland ist wunderschön. Wobei rund um Oysterhaven Bay und Kinsale – die größte Stadt in der Nähe – die Landschaft etwas weniger rauh und wild ist, als ich es aus Irland kenne. Die Temperaturen klettern auch im Hochsommer nicht über 20 Grad. Trotzdem waren wir einige Male im Meer. Allerdings nur für jeweils fünf Minuten.